Umgestaltung des Donauvorlands in Sinzing

Vor einigen Monaten wurde diesem Projekt vom Landratsamt Regensburg nun die Genehmigung erteilt. Deshalb stellte Bürgermeister Patrick Grossmann die detaillierte Planung sowie die Hintergründe der Maßnahme zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor.

An der Donau entstehen auf einer Fläche von ca. 40.000 qm ökologisch hochwertige Flächen in Form von Blühwiesen, Sträuchern und Bäumen. Durch Abgrabungen im Uferbereich entstehen Flachwasserzonen mit Kiesschüttungen, die auch zu Freizeitzwecken genutzt werden können. Die gewonnen Retentionsflächen dienen vorbeugend dem Hochwasserschutz. Der alte Kiesstrand selbst wird im Ursprungszustand erhalten bleiben, die umgestalteten Flächen werden nach der Baumaßnahme vergleichbar zum alten Badestrand aussehen. Für die Landwirtschaft und die Wasserschifffahrtsverwaltung wird der bestehende Betriebsweg vom Wasser weg in Richtung Westen zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen verlegt.

Die vorgelegte Planung fand bei den Anwesenden Bürgerinnen und Bürger Zuspruch, da mit der Umgestaltung im Donauvorland gleich drei Ziele erreicht werden: Die ökologische Aufwertung, Schaffung von Retentionsraum und die Nutzung für Freizeitzwecke. In Hinblick auf das Entnehmen oder Neupflanzen von Bäumen kamen einige Vorschläge, die berücksichtigt werden können. Während der Baumaßnahme müssen ca. 25.000 cbm Aushubmaterial in einem Zeitraum von ca. vier Wochen über die Donaustraße und den Fährenweg abtransportiert werden, wobei im Anschluss die beschädigten Straßenabschnitte ohne Kosten für die Anlieger neu asphaltiert werden. Die Maßnahme soll ab August 2020 durchgeführt werden. Wegen der Vogelbrut- und Aufzuchtszeit der Vögel im Frühjahr und Sommer muss mancher Baum und einige Sträucher im Uferbereich weichen, hierfür werden zahlreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen. Durch anschließende Neupflanzungen und natürlichem Aufwuchs werden die Gehölzflächen zukünftig jedoch deutlich größer sein als bisher.